#1: Angst vor dem Löschen
Zum großen Ärger aller angehenden Fotografen sind die Telefonerinnerungen vorbei. Bei der Organisation meiner Workshops zur mobilen Fotografie in Hongkong ermutige ich die Menschen nachdrücklich, auf die Straße zu gehen und alles zu fotografieren, was ihnen ins Auge fällt. Allerdings soll nur ein Bruchteil dieser Aufnahmen „schützend“ werden und/oder in sozialen Netzwerken veröffentlicht werden.
Wenn Sie Ihre Fotos nach einem Aufnahmetag überprüfen und die Fehler beseitigen, schaffen Sie Platz für den nächsten Tag und machen Sie zu einem besseren mobilen Fotografen. Es gibt nichts Selbstkritischeres!
#2: Langweilige Winkel
Wir waren alle darauf konditioniert zu denken, dass das Motiv im Mittelpunkt unserer Fotos stehen sollte – das ist es, was wir seit Jahren auf unseren Schul- und Familienfotos sehen. Es kann manchmal funktionieren, aber wenn jedes Bild, das Sie produzieren, so ist, wird es uninteressant!
Eines der ersten Dinge, die ich in meinen Workshops zur mobilen Fotografie unterrichte, ist die „Drittel-Regel“. Die Idee dahinter ist, Ihre Szene gedanklich in drei Drittel horizontal und drei Drittel vertikal zu unterteilen. Wenn Sie ein Motiv entlang der Verbindungslinien zwischen dem mittleren und dem äußeren Drittel platzieren, wird das Bild viel interessanter. Wenn Sie es sich nicht vorstellen können, laden Sie ein Foto auf Instagram hoch und klicken Sie auf die Funktion „Anpassen“.
Die Gitterlinien werden Ihnen angezeigt und Sie werden bald verstehen, wo sie sich befinden. Gewinnen Sie außerdem an Höhe und experimentieren Sie beim mobilen Fotografieren allgemein mit Winkeln. Wenn das nicht funktioniert, können Sie es später einfach löschen.
Experimentiere mit Winkeln
Drittelregel und interessante Beleuchtung.
# 3: Kein klares Thema
Ein Foto braucht ein klares Motiv, sei es eine Person, ein Gebäude oder einfach nur ein Sonnenuntergang. Wenn Sie nicht genau wissen, wovon Sie ein Foto machen, warum machen Sie es dann überhaupt? Wenn Sie neu in der mobilen Fotografie sind, sollten Sie nicht durch die Straßen laufen, ohne Fotos zu machen. Stöbern Sie neugierig durch die Straßen und schauen Sie sich um, bis Sie etwas entdecken, das Sie interessant findet. Also machen Sie sich bereit für das Foto!Ein Beispiel für ein Foto ohne klares Motiv
Hier ist das Thema klar
#4: Digitalzoom
Die Zoomfunktion bei Handykameras ist noch nicht gut. Zeitraum. Wenn Ihr Motiv zu weit entfernt ist, um ein gutes Bild mit einem schönen Rahmen zu erhalten, gehen Sie möglichst näher heran. Das gehört schließlich dazu, ein nomadischer Fotograf zu sein, also seien Sie mobil! Wenn dies nicht möglich ist, versuchen Sie, das Bild aus der Ferne aufzunehmen und es später zuzuschneiden. Verwenden Sie niemals den Zoom Ihres Telefons, da Sie dadurch nur ein Bild erhalten, das näher an einem verschwommenen Motiv ist.
Digital gezoomt
Bein gezoomt
#5: Schlechte Beleuchtung
Die Beleuchtung ist der wichtigste Faktor beim Fotografieren, und schlechte Beleuchtung macht es zu einem schlechten mobilen Foto. Jeder angehende Fotograf sollte die „goldenen Stunden“ im Morgen- und Abendlicht kennen, wenn das Licht gleichmäßiger und daher besser zum Fotografieren geeignet ist. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie Ihr Telefon den Rest des Tages in der Tasche lassen sollten.
Stellen Sie tagsüber sicher, dass Sie den Rücken in die Sonne richten und Ihr Motiv vor sich haben, es sei denn, Sie entscheiden sich für eine Silhouette, und achten Sie auf die Schatten und ungleichmäßigen Schatten, die Ihr Bild aus dem Gleichgewicht bringen oder es interessant machen könnten! Handykameras sind bei schlechten Lichtverhältnissen sogar noch weniger effizient als digitale Spiegelreflexkameras. Deshalb werde ich einfach versuchen, dunklere oder künstlerischere Bilder zu machen, wenn Sie nach Stunden fotografieren.
Ein Beispiel dafür, auf der Seite schlechter Beleuchtung zu stehen
Goldene Stunde in Bali, Indonesien
#6: Überverarbeitung in APP
Viele nomadische Fotografen halten sich nicht an die oben genannten Beleuchtungsregeln und glauben, dass diese Probleme durch die Manipulation von Filtern und Einstellungen in Anwendungen wie Instagram, Snapseed oder Photoshop behoben werden können. Dies trifft jedoch nur bedingt zu, da jeder professionelle Fotograf sofort erkennen kann, wenn ein Foto um einen Zentimeter seines Lebens verfälscht wurde.
Wenn Sie das nächste Mal auf Instagram stöbern, achten Sie auf überbelichtete, überstrukturierte oder übermäßig gesättigte Fotos. Das sind die Schuldigen. Wenn ein Foto zunächst gut war, sollten Anwendungen und Bearbeitungssoftware es lediglich verbessern und nicht vollständig verändern. Mit anderen Worten: Versuchen Sie, beim Fotografieren mit Ihrer Kamera das bestmögliche Bild aufzunehmen.
Ein Beispiel für ein überbearbeitetes Foto.
Keine Überbearbeitung hier!
Solange Sie diese Fehler vermeiden, glaube ich, dass sich Ihre Handyfotografie erheblich verbessern wird.